Literaturverzeichnis:
Der Beginn:
„An einem schönen warmen Herbstmorgen kam ich auf
der Eisenbahn vom anderen Ende Deutschlands mit einer Vehemenz
dahergefahren, als käme es bei Lebensstrafe darauf an, dem Reisen, das
doch mein alleiniger Zweck war, auf das allerschleunigste ein Ende zu
machen. Diese Dampffahrten rütteln die Welt, die eigentlich nur noch aus
Bahnhöfen besteht, unermüdlich durcheinander wie ein Kaleidoskop, wo
die vorüberjagenden Landschaften, ehe man noch irgendeine Physiognomie g
efaßt,
immer neue Gesichter schneiden, der fliegende Salon immer andere
Sozietäten bildet, bevor man noch die alten recht überwunden.“
(Erlebtes, Vorwort)
Joseph von Eichendorf
Autobiographisches:
Erlebtes
Deutsches Adelsleben am Schluss des vorigen Jahrhunderts
Halle und Nürnberg
Aus dem literarischen Nachlasse Joseph Freiherrn von Eichendorff, 1866
1996 Artemis & Winkler
© 2013 Bibliographisches Institut GmbH, Berlin
Der Beginn:
„Alle glücklichen Familien ähneln einander; jede
unglückliche aber ist auf ihre eigene Art unglücklich. Bei den Oblonskijs
herrschte allgemeine Verwirrung. Die Frau des Hauses hatte von der Liebschaft
ihres Mannes mit der früheren Gouvernante ihrer Kinder Kenntnis erhalten und
erklärt, daß sie unter diesen Umständen nicht länger mit ihm unter einem Dache
leben könne. Qualvoll lastete diese Situation nun schon drei Tage nicht nur auf
den Ehegatten selbst, sondern auch auf den anderen Familienmitgliedern und den
übrigen Hausgenossen.“ (S. 7)
Lew N.
Tolstoi
Anna Karenina
Aus dem Russischen von Fred Ottow
© 1875-77 russische Originalausgabe Petersburg
© 1955 d. A. Winkler Verlag, München
„Wir sind uns unbekannt, wir Erkennenden, wir
selbst uns selbst: das hat seinen guten Grund. Wir haben nie nach uns gesucht –
wie sollte es geschehen, dass wir eines Tags uns fänden? Mit Recht hat man
gesagt: „wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz“; unser Schatz ist, wo die
Bienenkörbe unserer Erkenntnis stehen.“ (Vorrede)
Friedrich Nietzsche
Zur Genealogie der Moral
Erste Ausgabe 1887
© 2013 d. A.
Felix Meiner Verlag Hamburg
„Jener Arm des Comer Sees, der sich nach Süden wendet und dessen Gestade zwischen zwei fortlaufenden Gebirgsketten so buchtenreich ihrem Vordrängen und Zurückschwingen folgt, verengt sich fast urplötzlich und nimmt, zwischen einem Vorgebirge zur Rechten und einer weiten Uferhalde gegenüber, Gestalt und Verlauf des Stromes an.“ (1. Kapitel, S. 13)
Alessandro Manzoni
Die Verlobten
Aus dem Italienischen übertragen von Ernst Wiegand Junker
© 1827 – 1960 Winkler-Verlag München
Die Schicksalsfrage der Menschenart scheint mir zu
sein, ob und in welchem Maße es ihrer Kulturentwicklung gelingen wird, der
Störung des Zusammenlebens durch den menschlichen Aggressions- und
Selbstvernichtungstrieb Herr zu werden. In diesem Bezug verdient vielleicht
gerade die gegenwärtige Zeit ein besonderes Interesse. Die Menschen haben es
jetzt in der Beherrschung der Naturkräfte so weit gebracht, daß sie es mit deren
Hilfe leicht haben, einander bis auf den letzten Mann auszurotten. Sie wissen
das, daher ein gut Stück ihrer gegenwärtigen Unruhe, ihres Unglücks, ihrer
Angststimmung. (Sigmund Freud, Klappentext)
Sigmund Freud
Das Unbehagen in der Kultur
Und andere kulturtheoretische Schriften
© 1930/1908/1915/1933 – 2013 d. A.
Der Beginn:
„STATTLICH UND FEIST erschien Buck Mulligan am
Treppenaustritt, ein Seifenbecken in Händen, auf dem gekreuzt ein Spiegel und
ein Rasiermesser lagen. Ein gelber Schlafrock mit offenem Gürtel bauschte sich
leicht hinter ihm in der milden Morgenluft. Er hielt das Becken in die Höhe und
intonierte: - Introibo ad altare Die.“ (S.7)
James Joyce
Ulysses
Übersetzt von Hans Wollschläger
© Originalausgabe 1914/18 – 1979 d. A.
Der Kunstgriff
„Wollt ihr zugleich den Kindern der Welt und den
Frommen gefallen? /
Malet die Wollust – nur malet den Teufel dazu. (14,
S. 179)
Schiller – Goethe
Xenien aus dem Musenalmanach für das Jahr 1797
© 2008 d. A. Deutscher Klassiker Verlag
Der Beginn: „ Gestalten erschaffen kann meiner
Meinung nach nur, wer die Menschen lange Zeit erforscht hat, wie ja auch
niemand eine Sprache beherrscht, der sie nicht gründlich erlernt hat.“ (S.9)
Alexandre Dumas
Die Kameliendame
Aus dem Französischen von Walter Hoyer
© 1848 – 2003 d. A. Insel Verlag
Erster Brief: „Sie wollen mir also vergönnen, Ihnen
die Resultate meiner Untersuchungen über das Schöne und die Kunst in einer Reihe
von Briefen vorzulegen. Lebhaft empfinde ich das Gewicht, aber auch den Reiz
und die Würde dieser Unternehmung. Ich werde von einem Gegenstande sprechen,
der mit dem besten Teil unserer Glückseligkeit in einer unmittelbaren, und mit
dem moralischen Adel der menschlichen Natur in keiner sehr entfernten
Verbindung steht. Ich werde die Sache der Schönheit vor einem Herzen führen,
das ihre ganze Macht empfindet und ausübt, und bei einer Untersuchung, wo man
eben so oft genötigt ist, sich auf Gefühle als auf Grundsätze zu berufen, den
schwersten Teil meines Geschäfts auf sich nehmen wird.“ (S. 556)
Friedrich Schiller
Über die ästhetische Erziehung des Menschen in
einer Reihe von Briefen
© Erstdruck in den Horen 1795 – 2008 d. A.
Deutscher Klassiker Verlag
Der Beginn: „Das Staunen, das ich empfand, als ich
das Buch der Fische entdeckte, ist mir geblieben, licht wie das schillernde
Marmormuster, das meinen Blick an jenem sonderbaren Morgen auf sich zog;
glitzernd wie diese unheimlichen Strudel, die meinen Geist mit Farben erfüllten
und meine Seele in ihren Bann schlugen – worauf mein Herz, ja, schlimmer noch
mein Leben von diesem Wirbel erfasst und aufgerollt wurden zu dem armseligen,
struppigen Garn dieser Geschichte, die Sie gleich lesen werden.“ (S. 9)
Richard Flanagan
Goulds Buch der Fische
Ein Roman in zwölf Fischen
Deutsch von Peter Knecht
© 2001 – 2002 d. A. Berlin Verlag
Der Beginn:
„Im Juli des Jahres 1876 war die europäische Presse
voll von den Reizen und den Taten der Herzogin Violante von Assy. Sie hieß „ein
hocharistrokratisches Rasseweib mit pikanten Launen im schönen Köpfchen, deren
politische Abenteuer die Geschichte verzeichne, ohne sie ernst zu nehmen“.“ (S.
11)
Heinrich Mann
Die Göttinnen
oder
Die drei Romane der Herzogin von Assy
© 1902 – 2002 d.A.
Woyzeck:
Immer zu! immer zu! Still Musik – (Reckt sich gegen
d. Boden). He was, was sagt ihr? Lauter, lauter, stich stich die Zickwolfin todt?
stich, stich die Zickwolfi(n) todt. Soll ich? Muß ich? Hör ich’s da auch, sagt’s
der Wind auch? Hör ich’s immer, immer zu, stich todt, todt.
(3.12)
Georg Büchner
Woyzeck
© (wahrscheinlich) 1836 – 1992/2008 d. A.
„Es ist zu einem Gemeinplatz der
Literaturwissenschaft geworden, dass historische Epochen begriffliche
Konstrukte sind, deren Bestimmungen keineswegs festliegen, sondern immer wieder
neu verhandelt werden. Schon der Name von Epochen ist oft strittig, und auch
der Zeitraum, über den sie sich erstrecken sollen, kann erheblich differieren.
So haben Epochenbegriffe ihre eigene, je spezifisch verlaufende Geschichte. ( S.
7)
Matthias Buschmeier / Kai Kauffmann
Einführung in die Literatur des Sturm und Drang und
der Weimarer Klassik
© 2010 Wissenschaftliche Buchgesellschaft,
Darmstadt
„„Ich habe lange eine philosophische Sprachkunst
für unsere Sprache gewünscht, aber wenig Materialien dazu gefunden“ schrieb
Herder 1767. Eine 1769 [1770] gestellte Preisfrage der Berliner Akademie der
Wissenschaften war ihm dann der willkommene Anlaß, seine Abhandlung über den
Ursprung der Sprache zu schreiben, die dann auch den Preis der Akademie
erhielt.“ (Klappentext)
Johann Gottfried Herder:
Abhandlung über den Ursprung der Sprache
1772
Der Anfang:
„Als Gottlieb Zürn aufwachte, hatte er das Gefühl,
er stehe auf dem Kopf. Offenbar war sein Kopf im Laufe der Nacht immer schwerer
und sein Leib leichter geworden. Solange sein Kopf mit diesem Gewicht im Kissen
lag, hatte er keine Aussicht, wieder auf die Füße zu kommen. Ich bin das
Gegenteil eines Stehaufmännchens, dachte er. Er öffnete die Augen. Er stand
nicht auf dem Kopf. Sobald er die Augen zufallen ließ, hatte er wieder das
Gefühl, er stehe auf dem Kopf.“ (S. 7)
Martin Walser:
Das Schwanenhaus
© 1980 Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main
"Börsenspekulanten und ihre großen und kleinen Opfer - von ihren Schicksalen erzählt Emile Zola in "Das Geld". Ein zeitloser Roman über die Intrigen und Machenschaften in der Finanzwelt." (Klappentext)
Emile Zola
Das Geld
Aus dem Französischen von Leopold Rosenzweig
1891
(c) 2001 Insel Verlag Frankfurt am Main
„Ich habe mich oft gewundert, warum mein Vater mich
immer so sehr angetrieben hat. War es, um mich nach seinem Bild zu formen? Um
seine eigenen, unerfüllten Wünsche zu kompensieren? Wahrscheinlich beides,
glaube ich. [...] Vielleicht kann man meine Reaktion als reine Konditionierung
verstehen – mein Vater konditionierte mich, mich in einem Unwetter wohl zu
fühlen. (S. 344)
Norman Ollestad
Süchtig nach dem Sturm
Aus dem Amerikanischen von Brigitte Heinrich
© 2010 S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main
FAUST:
Ja was man so erkennen heißt!“
Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?
Die wenigen, die was davon erkannt,
Die töricht g’nug ihr volles Herz nicht wahrten,
Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten,
Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.
Ich bitt‘ euch, Freund, es ist tief in der Nacht,
Wir müssen’s diesmal unterbrechen.
(S. 33, Vers 588-595)
Johann Wolfgang Goethe
Faust
Eine Tragödie
(Faust I)
© Suhrkamp BasisBibliothek 2009
BEATRICE [zu Benedict]:
Ein wahres Glück für die Frauen; Ihr
wäret ihnen ein gefährlicher Bewerber geworden. Ich danke Gott und
meinem kalten Herzen, daß ich hierin mit Euch e i n e s Sinnes bin.
Lieber wollt‘ ich meinem Hund eine Krähe anbellen hören, als einen Mann
schwören, daß er mich liebe.“ (Erster Aufzug, Erste Scene)
Shakespeare:
Viel Lärmen um Nichts
um 1600
„Im siebten Buch seiner Historien schildert Herodot den Feldzug des Xerxes gegen Griechenland im Jahr 480 v. Chr.: Das persische Heer zieht durch Kleinasien, überquert den Bosporus und marschiert weiter durch Nord- und Mittelgriechenland – bis ihm die Hellenen, ihnen voran die Spartaner, beim Engpass der Thermopylen entgegenstellen. Zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen, ziehen die Spartaner in den sicheren Tod. Spätestens seit dieser Schlacht ist ihre eiserne Disziplin sprichwörtlich.“ (Klappentext)
Herodot:
Historien
7. Buch
Griechisch/Deutsch
Übersetzt von Christine Ley-Hutton
Herausgegeben von Kai Brodersen
© 2006 Reclam, Stuttgart
MARIA:
Ich atme die Luft in einem englischen Gefängnis, /
Heißt das in England leben, der Gesetze /
Wohltat genießen? Kenn‘ ich sie doch kaum. /
Nie hab‘ ich eingewilligt, sie zu halten. /
Ich bin nicht dieses Reiches‘ Bürgerin, /
Bin eine freie Königin des Auslands. ( Zeile 722-727)
Friedrich Schiller:
Maria Stuart
1800 Uraufführung in Weimar
"Hier grenzt sich "hüzün" ganz deutlich von der Melancholie ab, die nur den Seelenzustand eines Individuums darstellt, und nähert sich der Bedeutung eines ähnlichen Begriffes an, der von Claude Lévi-Strauss in seinen 'Traurigen Tropen' verwendet wird. [...] "Hüzün" ist genauso wie 'tristesse' ein treffender Begriff, um nicht vom als Krankheit empfundenen Leiden eines einzelnen Menschen zu sprechen, sondern von millionenfach erlebter Kultur, Atmosphäre, Empfindung." (S. 120)
Orhan Pamuk:
Istanbul. Erinnerungen an eine Stadt
(c) Orhan Pamuk 2003
(c) Carl Hanser Verlag München 2006
"Kurz, der Orientalismus ist seither ein westlicher Stil, den Orient
zu beherrschen, zu gestalten und zu unterdrücken. [...] Ich behaupte
nämlich, dass man den Orientalismus als Diskurs auffassen muss, um
wirklich nachvollziehen zu können, mit welcher enorm systematischen
Disziplin es der europäischen Kultur in nichtaufklärerischer Zeit
gelang, den Orient gesellschaftlich, politisch, militärisch,
ideologisch, wissenschaftlich und |12 künstlerisch zu vereinnahmen - ja
sogar er
st zu schaffen." (S. 11-12]
Edward W. Said:
Orientalismus
(c) 1978, 1995, 2003
(c) 2009 S. Fischer Verlag, Frankfurt
"Der spezifische Gegenstand dieser Untersuchung ist die Erzählung in A
la recherche du temps perdu. Diese nähere Bestimmung verlangt sogleich
zwei Bemerkungen unterschiedlichen Gewichts. Die erste betrifft die
Definition des Corpus: Jeder weiß heute, dass die Recherche, als deren
kanonischer Text seit 1954 die Ausgabe Clarac-Ferré gilt1, nur der
letzte Zustand eines Werks ist, an dem Proust sozusagen sein Leben lang
gearbeitet hat und dessen frühere Fassungen sich im Wesentli
chen
verteilen auf Les plaisirs et les jours (1896), Pastiches et mélanges
(1919), die verschiedenen posthumen Sammlungen oder Inedita mit den
Titeln Chroniques (1927), Jean Santeuil (1952) und Contre Sainte-Beuve
(1954)2 sowie die etwa 80 Cahiers, die sich seit 1962 in der
Handschriftenabteilung der Bibliothèque nationale befinden." (Vorwort)
1 A.d.Ü.: Mittlerweile abgelöst durch die neue Pléiadeausgabe in 4
Bänden, Paris 1987-1989. Zitiert wird aber hier, wie im Original, nach
der Ausgabe Clarac-Ferré.
2 Die angegebenen Daten sind die der
Erstveröffentlichun-gen, aber wir zitieren natürlich nach der
zweibändigen Ausga-be Clarac-Sandre (Jean Santeuil précédé de Les
plaisirs et les jours; Contre Sainte-Beuve précédé de Pastiches et
mélanges et suivi de Essais et articles), Paris 1971, die zahlreiche
Inedita enthält. Solange eine kritische Edition der Recherche noch
aussteht, muss mitunter noch auf die Ausgabe Fallois des Contre
Sainte-Beuve zurückgegriffen werden, da dort einige Seiten aus den
Cahiers abgedruckt sind.
Gérard Genette:
Die Erzählung
(c) 1998 - 3. Auflage 2010 Wilhelm Fink GmbH & Co. Verlags-KG
"Ihr wandelt drunten im Philosophieren
Nicht eines Pfads; so weit entführt die Lieb' euch
Zum Scheinen und das Sinnen nach demselben.
Und solches trägt hier oben man mit minderm
Unwillen noch, als wenn die Heil'ge Schrift wird
Hintangesetzt, und wenn sie verdreht wird."
(Neunundzwanzigster Gesang, 85-90)
Dante Alighieri:
Die Göttliche Komödie
Aus dem Italienischen von Philalethes
(König Johann von Sachsen)
entstanden 1307-1321
erstmals gedruckt 1472
"Seiner Meinung nach war er nie hinter den Frauen her gewesen. Das
hieß, Wallingford verführte keine Frauen; er ließ sich einfach von ihnen
verführen. Er rief sie nie an - sie riefen ihn an. Er glich einem
Mädchen, das nicht nein sagen konnte - nur war er eben ein Junge, wie
seine Exfrau zu sagen pflegte." (S. 15)
John Irving
Die vierte Hand
(c) 2002 Diogenes
"Ein Jahrhhundert falschen Denkens hatte eine Menschheit geschaffen,
die sich unmöglich besseren Dingen zuwenden konnte, sofern sie nicht
ihre Denkweise und damit ihre Handlungsweise von Grund auf änderte." (S.
367)
John Knittel:
Via Mala
Roman
1934 (engliche Originalausgabe)
"Unter den Akten des Intellekts gibt es zwei Akte. Der erste von ihnen ist 'erfassend'. Er bezieht sich auf alles, was einen Akt des Erkenntnisvermögens bestimmen kann, ob dies nun ein Verknüpftes oder ein Unverknüpftes sei. Wir erfassen nämlich nicht nur Unverknüpftes, sondern auch Aussagen und Beweise, Unmögliches wie Notwendiges - und überhaupt alles, worauf sich das Erkenntnisvermögen bezieht." (Seite 137, (2))
Wilhelm von Ockham
Texte zur Theorie der Erkenntnis und der Wissenschaft
1317-19
"Warum müssen wir unbedingt so vermuten, wie wir es uns vorstellen, wie wir uns vorgenommen haben, es uns vorzustellen. In Wirklichkeit können tausend Dinge mitspielen, die der Aufmerksamkeit des scharfsinnigsten Romanschriftstellers entgehen." (S. 1117)
Fjodor M. Dostojewskij
Die Brüder Karamasow
1879/80